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Funino in Linsenhofen

Ab nächste Saison ist es auch in unserem Bezirk endlich soweit:

Endlich darf auch bei uns nach den neuen Regeln im Kinderfußball gespielt werden. Während dieses neue Prinzip in ganz Deutschland schon seit Jahren erfolgreich praktiziert wird, wurde es bei uns konsequent abgelehnt. Mit der lapidaren Begründung: Im Fußball steht das Tor in der Mitte, Punkt!

Dabei wurde völlig missachtet, wie viel sinnvolle Gedanken in diesem Regelwerk stecken und, dass es dabei vor allem um die Kinder, den Stand ihrer Entwicklung und der Art, wie Kinder tatsächlich lernen geht.

Manchmal braucht es offensichtlich etwas Zwang, und so MUSS sich auch unser Bezirk, von oben angeordnet, dem jetzt öffnen. Ab der neuen Saison DARF auch bei uns das FUNINO-Prinzip bei den Spieltagen angewandt werden. Und wir wollten das einfach mal ausprobieren.

4 unserer Trainer haben im April das Kindertrainerzertifikat absolviert: Denis Widmaier, Michael Bäuerle, Christof Mantz und Pascal Rauscher. Dieses Wissen wollten wir jetzt einfach mal bei einem kleinen Bambini-Spieltag anwenden.

Auf 2 Funino-Spielfeldern mit jeweils 4 Toren und 6m Schußlinie durften sich 30 Kinder nach Herzenslust mit Fußball austoben. 3 Teams aus Linsenhofen und Beuren, sowie 2 Teams aus Kohlberg waren am Start.

Aber es wurde nicht nur nach den neuen Regeln gespielt, wir haben den Trainern noch viel mehr abverlangt: Es sollte NICHT gecoacht werden. Spielen lassen war die Devise.
Jeder, der schon mal als Trainer am Spielfeldrand gestanden hat, weiß, wie schwer das umzusetzen ist. Umso mehr hat es uns gefreut, dass sich die Trainer wirklich darauf eingelassen haben. Respekt!

Bei sommerlichen Temperaturen durften die Zuschauer tolle Spielzüge genießen, ihre Kinder anfeuern und tolle Tore bejubeln. Die Kinder dagegen konnten „ungestört“ ausprobieren und Erfahrungen sammeln. Das ist eines der wichtigsten Prinzipien des neuen Systems: Kreativität fördern, in dem mit möglichst wenig Vorgaben von außen, die eigenen Ideen umgesetzt werden können und die Spieler daraus ihre eigenen Schlüsse ziehen dürfen. Und das Wichtigste dabei: Es soll vor allem Spaß machen.

Zusätzlich zu den 2 Spielfeldern hatten wir eine Tummelzone eingerichtet, in der sich die Spieler zwischen den Spielen weiter austoben konnten. Den Temperaturen entsprechend fand unser Wassersprenger natürlich den größten Anklang! Nach jeweils 2 Spielen gab es eine etwas längere Pause, in der wir kühle Apfelschorle anboten und am Ende gab es selbstverständlich für jeden noch ein Eis!

Vielen Dank an alle, die an diesem Spieltag beteiligt waren. Insbesondere an die Bambini-Trainer aus Linsenhofen, Beuren und Kohlberg. Toll, dass ihr euch darauf eingelassen habt!

SJ

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