Derbytime hieß es an diesem Sonntag am Lettenwäldle, als die Zweitvertretung des TSV Linsenhofen zu Gast beim TSV Beuren war. Ein spannendes Spiel wurde vorhergesagt, da beide Mannschaften in der bisherigen Saison noch keinen Punkt liegen ließen.
Und so startete das Spiel auch wie erwartet mit viel Tempo und Zug, der Derbycharakter war von beiden Seiten klar erkennbar in einer intensiven Anfangsphase, in der keine der beiden Mannschaften zurückziehen wollte. Die ersten Chancen ließen auch nicht lang auf sich warten. Max Leins und Nico Czischek scheiterten zunächst am starken Marcel Finsterbusch, gefolgt von einer Schusschance von Dominik Rein, welcher das Tor nur knapp verfehlte. Auch auf Seiten des TSV Beurens gab es Chancen, erwähnenswert ein Kopfball von Jannik Heim, welcher auf der Linie von Thomas Ziemann beseitigt werden konnte. So ging es zunächst mit dem 0:0 in die Pause in einer sehr intensiven, aber dennoch attraktiven Partie. Die zweite Hälfte startete so, wie die erste Halbzeit aufgehört hatte. Die Linsenhofener machten nun mehr Druck und die Beurener bekamen in der Defensive einiges zu tun. Nach einem Standard kommt Robin Endriss aus 13 Metern zum Schuss, welcher zunächst von Tormann Finsterbusch abgewehrt werden kann. Hellwach war anschließend der Stürmer vom TSV Linsenhofen Marian Basta (52.), welcher den Abpraller hellwach zum Führungstreffer verwerten kann. Keine fünf Minuten später hat Flügelspieler Erik Schulz das 2:0 auf dem Fuß, dieser verfehlte aber nur knapp das Tor. Kurze Zeit später sieht der Unparteiische ein Foul von den Linsenhofenern im eigenen Sechzehner und zeigte demzufolge auf den Punkt. Auch wenn die Entscheidung sehr fragwürdig war, ließ sich Jannik Heim (60.) diese Möglichkeit nicht nehmen und verwandelte den anschließenden Elfmeter zum Ausgleichstreffer. Es entwickelte sich im Anschluss ein Spiel, in dem der Kampf und Wille von beiden Seiten deutlich zu spüren war. In dieser Phase geriet der Fußball in den Hintergrund, da der Unparteiische seine klare Linie der ersten Hälfte leider verlor und deshalb Unruhe von beiden Seiten entstand. Um ein Haar klingelte es zum 1:2, als Thomas Ziemann einen Freistoßkracher aus knapp 30 Metern an die Latte knallte. Die Beurener machten in der Schlussphase mehr Druck und pressten die Linsenhofener weit in die eigene Hälfte, nennenswerte Chancen entstanden dennoch nicht, da auch Linsenhofens Tormann Karl Koch ein sehr gutes und waches Spiel zeigte. Für den letzten Aufreger sorgte dann der Eingewechselte Jonathan Dolde, welcher in der 90. Minute auf dem Flügel von Nico Hemmerich auf die Reise geschickt wird. Das Sprintduell gegen den Verteidiger kann dieser noch für sich entscheiden, wird anschließend dennoch mit Hilfe einer Grätsche von den Beinen geholt. Auch wenn der Ball nicht gespielt wurde, sondern nur der Gegner, blieb der Pfiff des Unparteiischen aus und er entschied aus unerklärlichen Gründen auf Abstoß.
Das Derby endet mit einem 1:1, welches aus Linsenhofener Sicht leicht unglücklich ausging. Aufgrund der nicht genutzten Chancen der ersten Halbzeit und der fragwürdigen Elfmeterszenen reicht es am Ende nicht, um über eine Punkteteilung hinauszukommen. Auch wenn somit der erste Punktverlust der Saison besiegelt war, zeigte man dennoch ein fußballerisch sehr gutes und attraktives Spiel, mit welcher Leistung man sicher noch einigen Mannschaften in der Staffel Schwierigkeiten bereiten wird.
Der nächste Kracher steht schon vor der Tür, bei welchem Meisterfavorit FV 09 Nürtingen zu Gast auf dem Egart sein wird. Das Spiel findet Sonntag, 22.09.2024, um 13:00 Uhr statt.